Als medizinische Fußpfleger führen Podologen nach ärztlicher Anordnung Behandlungen am Fuß durch. Auch vorbeugende, fußpflegende Maßnahmen wie Fußbäder oder Hautpflege werden von Podologen durchgeführt.
Podologe (m/w/d) | Quelle: zenstock – Adobe Stock
Aufgaben des Podologen
Bei der Untersuchung der Füße entscheiden sie über notwendige Therapien, beispielsweise zur Behandlung von Verhornungen, Druckstellen, Hühneraugen, Warzen oder Nagelmissbildungen.
Im Vorfeld findet eine ausführliche Ursachenanalyse zur Klärung der Beschwerden statt. Abseits der medizinischen Versorgung der Patienten, stellen Podologen Nagelprothesen und Orthosen her oder führen Nagelspangenbehandlungen durch.
Neben der Begeisterung für Medizin und Pflege, Einfühlungsvermögen und Kontaktfreudigkeit sollten Podologen auch Interesse an wirtschaftlichen Themen besitzen. Dies gilt insbesondere, wenn eine eigene Praxis geführt wird. Hier zählen beispielsweise Verwaltungsaufgaben, Leistungsabrechnungen mit Krankenkassen und das Erstellen von Arztberichten zu ihren Aufgaben. Ebenso kann die Gestaltung der Website oder Prospekten im Tätigkeitsfeld des Podologen liegen.
Wie kann ich Podologe werden?
Voraussetzung für die Ausbildung zum Podologen ist ein Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss, beispielsweise ein Hauptschulabschluss mit einer mindestens zweijährigen Ausbildung, sowie ein Gesundheitszeugnis. Die Ausbildung dauert in Vollzeit etwa zwei Jahre, in Teilzeit drei bis vier Jahre.
Die Ausbildung gliedert sich in praktischen und theoretischen Unterricht, welcher an Berufsfachschule stattfindet. Daneben ist ein Praktikum im Umfang von 25 Wochen vorgesehen. Dieses muss in einer geeigneten Einrichtung wie Krankenhäusern, Ambulanzen oder Kliniken absolviert werden. Hierbei sind mindestens sieben Wochen unter ärztlicher Anleitung durchzuführen.
Wo werden Podologen eingesetzt?
Podologen arbeiten in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Häufig sind sie in podologischen Praxen angestellt oder betreiben diese eigenstständig. Daneben sind Fußpfleger in fachspezifischen Abteilungen von Krankenhäuser, Rheabilitationszentren, Physiotherapiepraxen oder Fußambulanten für Diabetiker tätig. Als selbstständige Podologen können sie zudem in Einrichtungen wie Massage- oder Physiotherapiepraxen mit angeschlossener Podologie beschäftigt sein.