Das Thema Nachhaltigkeit steht seit einigen Jahren im Mittelpunkt der Gesellschaft. Egal ob es um den Klimawandel, den Plastikmüll in unseren Weltmeeren, eine pflanzliche Ernährungsweise oder die giftigen Inhaltsstoffe in unseren täglichen Produkten geht. Nachhaltigkeit betrifft alle Menschen – deshalb sollte sich jeder darüber Gedanken machen und in seinem Privatleben schauen, wo man sich noch verbessern kann. Wenn man dieses Umweltbewusstsein einmal hat, kann man auch in seinem Berufsumfeld einiges verändern.
Nachhaltigkeit in der Pflege | Quelle: Pexels
Politik und Nachhaltigkeit in der Pflege
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat im Mai 2019 eine Agenda für mehr Nachhaltigkeit in Gesundheit und Pflege entwickelt. Darin geht es vor allem um das „nachhaltige Funktionieren“ der Pflege, also um Fragen wie:
- Wie wird die Pflege langfristig finanziell gesichert?
- Wie wird die Digitalisierung integriert?
- Wie entdecken wir Nachwuchs?
Dieser Ressortbericht soll Nachhaltigkeit in die Pflege integrieren und dabei zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beitragen. Allerdings wird hier weder auf die umweltfreundliche Pflege, also die Ressourcenschonung, noch auf Nachhaltigkeit durch Fürsorge für Pflegekräfte eingegangen.
Doch gerade in der Pflege fällt viel Müll an, da Produkte wie Handschuhe, Pflaster, Spritzen, Masken etc. nur einmal pro Pflegebedürftigen benutzt werden dürfen. Diese sogenannten Einmalprodukte lassen sich aus hygienischen Gründen natürlich nicht vermeiden. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, wie man in seinem Pflegejob nachhaltiger mit Ressourcen umgeht und ein Bewusstsein bei sich und seinem Arbeitsumfeld schafft.
„Zwei bis acht Liter Abfall fallen täglich bei einem Bewohner eines Alten- oder Pflegeheimes an, pflegespezifische Abfälle nicht eingerechnet.“
Umweltschutz-Tipps für die Pflege
Alles fängt mit dem Bewusstsein an – je mehr Pflegekräfte sich für das Thema Nachhaltigkeit interessieren und an ihrem Arbeitsplatz etwas ändern wollen bzw. fordern, desto schneller ändert sich etwas in den Pflegeeinrichtungen und ein neuer umweltfreundlicher Standard kann geschaffen werden. Was zählt, ist das sich Menschen mit dem Thema auseinandersetzen und jeder etwas Kleines für den Umweltschutz beiträgt, denn:
„We don’t need a handful of people doing zero waste perfectly. We need millions of people doing it imperfectly.“