Durch Corona haben sich auch die Anforderungen an Stellenanzeigen verändert. Hygienemaßnahmen sowie Kurzarbeitsregelungen spielen nun bei der Bewerbung eine wichtige Rolle. Zudem werden die Themen Homeoffice und Nachhaltigkeit in den Stellenanzeigen immer mehr gefordert.

Neue Anforderungen für Stellenanzeigen | Quelle: Andrea Piacquadio - Pexels

Neue Anforderungen für Stellenanzeigen | Quelle: Andrea Piacquadio – Pexels

Die KÖNIGSTEINER Gruppe hatte im April 2021 über das Marktforschungsunternehmen respondi für ihre repräsentative Studie „Stellenanzeigen 2021“ bundesweit 1.059 Arbeitnehmer in allen Altersstufen befragt. Eine Hälfte der Studienteilnehmer sind Akademiker, die andere Hälfte sind Nichtakademiker – doch alle befanden sich zum Zeitpunkt der Studie in den letzten 12 Monaten innerhalb eines Bewerbungsprozesses.

Bei der Umfrage kam raus, dass vor allem junge Bewerber während der Corona-Zeit neue Anforderungen an Stellenanzeigen haben. 39% der Jobsuchenden erwarten, dass Arbeitgeber künftig ihre Hygienekonzept in den Stellenanzeigen thematisieren. Auch spielen Kurzarbeitsregelungen nun eine wichtige Rolle: 62% der Teilnehmer wünschen sich hierzu konkrete Angaben, wenn sie sich nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.

Zudem möchten 74% der Befragten und acht von zehn jungen Bewerbern zwischen 20 und 29 Jahren in den Stellenanzeigen über Homeoffice-Regelungen informiert werden. Weitere 61% wünschen sich, dass mitgeteilt wird welche Unterstützung der jeweilige Arbeitgeber bei der Ausstattung des Homeoffice leistet.

Einflussfaktoren Corona und Klima

Doch nicht nur Corona hat einen Einfluss auf die Anforderungen, auch die Klimakrise wirkt sich auf diese aus.

Mittlerweile wünschen sich bereits 40% der jungen Bewerber mehr Informationen zu Job-Bikes in den Stellenanzeigen, also zu Firmen-Fahrrädern, die von der Arbeitgeberseite angeboten werden – Tendenz steigend. So nähert sich das Job-Bike allmählich der Attraktivität eines Firmenwagens. Hierfür interessieren sich 47% aller und 53% der jungen Bewerber.

„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen: Die vergangenen 15 Monate hatten großen Einfluss auf die Attraktivitätsmerkmale von Arbeitgebern. Zwar stehen Themen wie Gehalt, Arbeitszeiten oder Überstundenregelungen nach wie vor oben auf der Prioritätenliste. Aber Pandemie-Themen wie Resilienz und Gesundheits- oder Krisenmanagement gehören mittlerweile eben auch in eine Stellenanzeige. Darauf sollten sich Arbeitgeber künftig genauso einstellen wie auf die Vermittlung einer klaren Sinnperspektive, wie es unsere Studie „Sinnstiftung im Beruf“ zu Beginn diesen Jahres gezeigt hat.“

Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe

Job-Benefits wichtig

Damit sich die Jobsuchenden nach der Sichtung einer Stellenanzeige auch dafür bewerben, müssen zuerst die darin genannten Benefits überzeugen.

Die Hälfte der Befragten bewirbt sich erst dann, wenn zum Beispiel drei von fünf Arbeitgeberleistungen passen bzw. diese sie überzeugen. Weitere 29% möchten mindestens vier Benefits abhaken können. Für acht von zehn Bewerbern sollen diese stichpunktartig und nicht in einem Fließtext (nur jeder Fünfte) verfasst werden.

Fazit

Abschließend kann man also festhalten, dass die Anforderungen der Jobsuchenden sich mit der Zeit verändern und an aktuelle Themen wie Corona oder das Klima gekoppelt sind.

Demnach sollten Arbeitgeber konkrete Angaben zu Hygienekonzepten, Kurzarbeit, Homeoffice sowie Nachhaltigkeit machen, und ihre Stellenanzeigen strukturiert und simpel verfassen.

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