Nach 7 Warnstreiktagen an den Uni-Kliniken in Baden-Württemberg ist der Tarifkonflikt überraschend zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft ver.di hat erreicht, dass die ca. 26.000 Uniklinik-Beschäftige in Freiburg, Ulm, Heidelberg und Tübingen mehr Gehalt erhalten.
Tarifergebnis
Neben einer Gehaltserhöhung erhalten die Beschäftigten zusätzlich Einmalzahlungen:
Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 19 Monate bis zum 30. April 2024.
Dies ist ein hochgradig solidarisches Verhandlungsergebnis in historisch schwierigen Zeiten. Denn je weniger Beschäftigte verdienen, desto mehr sind sie durch die Inflation belastet. Deshalb ist es so wichtig, dass wir sowohl bei den Tabellenerhöhungen als auch bei den Einmalzahlungen ausschließlich Festbeträge vereinbaren und für die Azubis nochmals überproportional Erhöhungen durchsetzen konnten. Wir wollten die Kolleginnen und Kollegen jetzt zum einen für die Reallohnverluste des laufenden Jahres schnell entlasten. Aber auch durch ordentliche Tabellensteigerungen dauerhaft soviel Kaufkraft wie möglich sichern. Dank der nochmals verkürzten Laufzeit können wir nun in gut anderthalb Jahren mit neuer Kraft in hoffentlich besseren Zeiten die dann tatsächlich noch fehlenden Inflationsprozente in Angriff nehmen