Pflegefachkräfte leisten einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft, indem sie die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patienten und Patientinnen aufrechterhalten. Doch während sie sich mit Hingabe um andere kümmern, vergessen sie oft, sich um sich selbst zu kümmern. Selbstfürsorge ist jedoch unerlässlich, um in diesem anspruchsvollen Beruf gesund und motiviert zu bleiben. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der Selbstfürsorge für Pflegefachkräfte erläutern und geben praktische Tipps zur Stressbewältigung.
Inhaltsverzeichnis
Selbstfürsorge für Pflegefachkräfte: Ein Muss, keine Option | Quelle: pexels
Was ist Selbstfürsorge?
Selbstfürsorge bezieht sich auf das bewusste und aktive Bemühen, für das eigene körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden zu sorgen. Es beinhaltet Handlungen und Gewohnheiten, die dazu dienen, die eigene Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Selbstfürsorge kann physische Aktivitäten so wie die Pflege der emotionalen Gesundheit umfassen. Diese Selbstpflegepraktiken sind wichtig, um sich vor Burnout, Erschöpfung und anderen gesundheitlichen Problemen zu schützen und eine ausgeglichene Lebensführung zu ermöglichen.
„Selbstfürsorge heißt, sich selbst liebevoll und wertschätzend zu begegnen, das eigene Befinden und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und aktiv zum eigenen Wohlergehen beizutragen.“
Warum Selbstfürsorge?
Pflegefachkräfte stehen täglich vor zahlreichen physischen und emotionalen Herausforderungen. Sie arbeiten oft lange Stunden, bewältigen schwierige Fälle und erleben mitunter tragische Situationen. Dieser ständige Stress kann zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung und Burnout führen. Selbstfürsorge hilft dabei, diesen Belastungen entgegenzuwirken und die eigene Gesundheit zu schützen. Hier sind einige Gründe, warum Selbstfürsorge für Pflegefachkräfte so wichtig ist:
Erhaltung der eigenen Gesundheit:
Nur wenn Pflegefachkräfte sich selbst gut pflegen, können sie die Bedürfnisse ihrer Patienten effektiv erfüllen.
Stressbewältigung:
Selbstfürsorge hilft, Stress abzubauen, was das Risiko von Burnout und psychischen Gesundheitsproblemen verringert.
Verbesserte Arbeitszufriedenheit:
Selbstfürsorge trägt dazu bei, die Arbeitszufriedenheit zu steigern, was sich positiv auf die Qualität der Pflege auswirken kann.
Praktische Tipps zur Selbstfürsorge und Stressbewältigung
Fazit
Selbstfürsorge ist keine bloße Annehmlichkeit, sondern eine essenzielle Voraussetzung für Pflegefachkräfte. Sie dient dazu, die eigene Gesundheit zu schützen und die berufliche Tätigkeit auf lange Sicht aufrechterhalten zu können. Es ist wichtig zu bedenken, dass Pflegefachkräfte anderen am besten helfen können, wenn sie auch für sich selbst sorgen. Daher ist es sinnvoll, in die Selbstfürsorge zu investieren, um sowohl für die eigenen Bedürfnisse als auch für die Patienten da sein zu können.
*Dahl, C. & Dlugosch, G. E. (2019). Besser leben! Ein Seminar zur Stärkung der Selbstfürsorge von psychosozialen Fachkräften. Prävention und Gesundheitsförderung, 15 (1), 27-35.